Peugeot 3008 DKR Maxi will bei der Dakar 2018 siegen

Das Team Peugeot Total belegte bei der Rallye Dakar 2017 alle drei Podestplätze. Bei der 40. Auflage der Marathonrallye strebt das Team erneut einen Sieg an. Die Rallye führt vom 6. bis 20. Januar über eine 9.000 Kilometer lange Route durch Peru, Bolivien und Argentinien.

Der Peugeot 3008 DKR als Maxi-Version: Für die Rallye Dakar 2018 hat das Team Peugeot Total ein neues Einsatzfahrzeug entwickelt. Der Peugeot 3008 DKR Maxi verfügt weiterhin über zwei angetriebene Räder, seine Breite ist jedoch für eine verbesserte Fahrstabilität auf 2,40 Meter angewachsen.

Das „Dream-Team“ kämpft weiter: Die Mannschaft des Teams Peugeot Total, die im vergangenen Jahr neun von zehn Etappensiegen gefeiert hat, bleibt auch 2018 unverändert. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret, Carlos Sainz/Lucas Cruz, Sébastien Loeb/Daniel Elena und Cyril Despres/David Castera, die insgesamt 19 Dakar-Siege (auf vier und zwei Rädern) errungen haben, steuern die vier Peugeot 3008 DKR Maxi. Peugeot Sport hat in der Vergangenheit bei sieben Dakar-Teilnahmen (1987 bis 1990 und von 2015 bis 2017) sechs Siege errungen.

Vier Fahrerteams, vier Autos und vier Farben: Die Peugeot 3008 DKR Maxi haben bei der Rallye Dakar jeweils eine eigene Farbgebung: Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret, Startnummer 300, gelb; Carlos Sainz/Lucas Cruz, Startnummer 303, blau; Sébastien Loeb/Daniel Elena, Startnummer 306, weiß und Cyril Despres/David Castera, Startnummer 308, rot.

Besondere Herausforderung durch das Reglement: Das Technische Reglement für die Rallye Dakar 2018 hält einige Anpassungen bereit, die zweiradangetriebenen Fahrzeugen nicht entgegenkommen. Während Autos mit Allradantrieb von einer Reduzierung des Minimalgewichts um 100 Kilogramm und 30 Millimeter mehr Federweg profitieren, müssen die Peugeot 3008 DRK Maxi 70 Kilogramm Zusatzgewicht einladen. Die Ingenieure von Peugeot Sport mussten daher hart arbeiten, um dieses reglementbedingte Handicap zu kompensieren.

Das Sportliche Reglement der Rallye Dakar wurde ebenfalls weiterentwickelt: Um die Navigation anspruchsvoller zu gestalten, sind Landkarten in den Autos nicht mehr erlaubt, außerdem wurde die Route verändert. Für die Beifahrer wird die Arbeit nun anspruchsvoller.

Eine herausfordernde Strecke: Für die 40. Auflage der Rallye Dakar haben die Veranstalter eine besonders schwierige Route angekündigt. Fünf Etappen in den Sanddünen in Peru, fünf Etappen in der Höhenlage von Bolivien (bis auf 4.786 Meter über dem Meeresspiegel), eine knapp 1.000 Kilometer lange Marathon-Etappe sowie die berühmte Fiambala-Prüfung in Argentinien stellen die Fahrerteams vor immer neuen Herausforderungen. Insgesamt führt die Route über 8.793 Kilometer, davon werden 4.329 Kilometer auf gezeiteten Etappen ausgetragen.

Abschlusstest: Einer der Peugeot 3008 DKR Maxi machte sich zusammen mit Cyril Despres/David Castera früh auf den Weg nach Südamerika, um Mitte Dezember in Chile einige Höhentests zu absolvieren. Die vier Einsatzautos unternehmen in Lima (Chile) am 4. Januar einen letzten Shakedown, bevor sie einen Tag später der Technischen Abnahme unterzogen werden und am 6. Januar zur Rallye starten.

STIMMEN AUS DEM TEAM

Bruno Famin, Direktor Peugeot Sport und Team Manager Peugeot Total
„In Anbetracht unserer Siege in den letzten zwei Jahren, einschließlich des Doppelsiegs im Jahr 2017, kann unser einziges Ziel nur darin bestehen, auch die diesjährige Dakar zu gewinnen. Aber wir können nichts als selbstverständlich voraussetzen. Die 2018er-Auflage verspricht viel Spannung, aber sie ist auch ein sehr langer Wettbewerb mit vielen Herausforderungen. Die Route ist länger als im vergangenen Jahr und zugleich schwieriger mit einigen langen Tagen in der Wüste gleich am Anfang, nach denen bereits große Abstände zwischen den Teams liegen könnten. Die 1.000 Kilometer lange Marathonetappe kann ebenfalls einen großen Einfluss auf das Ergebnis haben – und Argentinien wird auch nicht einfacher. In Anbetracht unserer Rivalen, die ebenfalls hart gearbeitet haben, und umfassender Reglementsänderungen besteht kein Zweifel, dass uns eine äußerst komplizierte Rallye bevorsteht. Unter diesen Voraussetzungen einen Sieg anzustreben, ist bereits ein großes Ziel. Doch zusätzlich zu den Vorteilen unseres Peugeot 3008 DKR Maxi liegt unsere Stärke auch darin, dass wir vier Fahrerteams haben, die allesamt siegfähig sind.“

Stéphane Peterhansel, Peugeot 3008 DKR Maxi, Nr. 300
„Ich glaube, dass uns in diesem Jahr eine sehr schwierige Rallye erwartet. Die Route erinnert an die Wurzeln der Dakar in Afrika mit Wüste, vielen Dünen und vielleicht einigen Überraschungen auf den langen Etappen. Alles erscheint sehr offen und es muss nicht unbedingt der schnellste Fahrer sein, der am Ende siegt. Zu Beginn des Projektes hatte ich das Ziel, Peugeot wieder zum Dakar-Sieg zu führen. Dieses Ziel ist erreicht und ich persönlich fühle etwas weniger Druck als in den vergangenen Jahren. Aber natürlich möchte ich noch immer diese letzte Dakar mit Peugeot gewinnen. Das Auto ist noch stärker als im vergangenen Jahr. Es ist breiter und in den Kurven leichter zu kontrollieren – und das sollte uns bessere Leistungen in den Dünen ermöglichen. Wir sind alle sehr zufrieden mit der neuesten Fahrzeug-Evolution, mit der wir bereits über 5.000 Kilometer bei Tests gefahren sind, was der Gesamtdistanz der Wertungskilometer bei der Dakar entspricht.“

Carlos Sainz, Peugeot 3008 DKR Maxi, Nr. 303
„Ich fühle mich gut vor dem Start der Rallye Dakar. Ich habe mich wie gewohnt vorbereitet, indem ich mein Fitness-Programm intensiviert habe. Es ist unsere letzte Dakar mit Peugeot. Mein Ziel ist eine erfolgreiche Rallye. Das Team hat hart gearbeitet, um den neuen Peugeot 3008 DKR Maxi zu entwickeln, der ein echter Schritt vorwärts ist. Von allen unseren Dakar-Teilnahmen in Südamerika. ist diese Auflage, die mit den meisten Kilometern in Dünen. Die Navigation wird mit vielen Offroad-Passagen knifflig. Auch der Start mit zahlreichen Wüstenetappen macht diese Dakar sehr interessant. Bei diesen Bedingungen sollten uns die Eigenschaften des Peugeot 3008 DKR helfen. Allerdings kommt uns neue Reglement nicht entgegen – das sollte man im Hinterkopf behalten.“

Sébastien Loeb, Peugeot 3008 DKR Maxi Nr. 306
„Mein Motto ist ein wenig ‚jetzt oder nie’. Dies ist meine letzte Gelegenheit die Rallye Dakar zu gewinnen. Im vergangenen Jahr haben wir gesehen, dass wir die Fähigkeiten zum Sieg haben. Daniel hat bei der Navigation einen guten Job gemacht.  Das ist eine Quelle der Motivation. Wir wissen, dass wir es schaffen können und ich habe bei meiner Reise nach Südamerika natürlich den Sieg im Visier. Aber bei der Dakar kann viel passieren. Die Rallye ist sehr lang und man kann durch einen kleinen Fehler alles verlieren, vor allem, da jetzt die Sanddünen einen so großen Anteil an der Streckenführung haben. Aber das ist positiv für diesen Sport, weil die Fans genau daran denken, wenn es um Marathonrallyes geht. Andererseits ist dies ein Terrain, auf dem ich nicht so viel Erfahrung habe. Deshalb ist die Route für mich nicht von Vorteil. Das Auto jedoch ist fahrstabiler, leichter zu fahren und hat ein besseres Fahrwerk. Das gibt uns mehr Selbstvertrauen und erlaubt uns, mehr Druck zu machen.“

Cyril Despres, Peugeot 3008 DKR Maxi Nr. 308
„Ich konzentriere mich immer nur auf das Terrain und die Anforderungen des kommenden Tages. Die ersten Etappen in Peru führen durch Sand. Wir sind es nicht gewohnt, viel Zeit in den Dünen zu verbringen, aber ich bin ziemlich entspannt, denn dort funktioniert unser Auto gut. Es wird anfangs sehr heiß, danach sehr schnell mit engeren Bergstrecken in großer Höhenlage. Und dann sind dort auch noch Prüfungen wie Belén und Fiambala, in die man immer mit ein wenig Angst geht. Dort gibt es Berge, Sand und schwierig zu findende Wegpunkte, was die Navigation schwierig gestaltet. Die diesjährige Rallye Dakar wird eine sehr anspruchsvolle Mischung.“

 

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