Mobility Guide: Neuer Kompass für Elektrifizierung

Kompass Elektrifizierung

Die erste Ausgabe unter der Marke Ayvens ist eine Verschmelzung des “Mobility Guide” von ALD Automotive und des “EV Readiness Index” von LeasePlan.

Düsseldorf (ots) – ALD Automotive und LeasePlan haben den Mobility Guide 2023 veröffentlicht. Die erste Ausgabe unter der Marke Ayvens ist eine Verschmelzung des “Mobility Guide” von ALD Automotive und des “EV Readiness Index” von LeasePlan. Der neue Leitfaden beleuchtet die Elektromobilitäts-Landschaft in einer sich ständig weiterentwickelnden Welt von Elektrofahrzeugen, Nachhaltigkeit und internationalem Fuhrparkmanagement.

“Das Absatzwachstum von Elektrofahrzeugen im Jahr 2022 und in der ersten Hälfte des Jahres 2023 hat sich im Vergleich zu den Vorjahren beschleunigt. Jedoch sehen sich dabei Hersteller und Nutzer mit einigen Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert. Es stellt sich also nicht mehr die Frage, ob, sondern wie schnell die Elektrifizierung stattfinden wird”, erklärt Karsten Rösel, Sprecher der Geschäftsführung von ALD Automotive und LeasePlan in Deutschland.

Bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden: Modellauswahl, Ladeinfrastruktur, steuerliche Vorteile, Gesamtbetriebskosten und viele mehr. Außerdem gibt es Hindernisse bei der Einführung von batterieelektrischen Fahrzeugen wie Reichweitenangst, unzureichende Lademöglichkeiten und hoher Anschaffungspreis. Der Mobility Guide betrachtet diese Faktoren und dient in erster Linie als Kompass für die Elektrifizierung von Flotten. Rösel: “Da ALD Automotive und LeasePlan weltweit die größte Mehrmarken-Elektroflotte betreuen, verfügen wir über das Know-how, um den Übergang zur Elektromobilität für unsere Kunden erfolgreich zu unterstützen.”

Der Mobility Guide enthält:

  • Wertung von 46 Ländern nach sechs Bewertungskriterien: Angebot an umweltfreundlichen Antrieben, Anzahl an Elektrofahrzeugen, Ladeinfrastruktur, Besteuerung und Regulierung, Relevanz für die Nachhaltigkeit und Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu Verbrennern.
  • Bewertung der steuerlichen Rahmenbedingungen und regulatorischen Anforderungen für Elektrofahrzeuge in 33 Ländern.

Die Ergebnisse für Deutschland:

  • Deutschland liegt beim Elektromobilitäts-Reifegrad insgesamt auf Platz 9 (60 Punkte) unter den Top-11-Ländern mit dem Attribut “ausgebaut”. Norwegen liegt an der Spitze (81 Punkte). Verantwortlich für die gute Platzierung ist der Anstieg an verfügbaren Elektroautos und der Ausbau der Ladeinfrastruktur.
  • Das Angebot an rein elektrisch betriebenen Pkw hat zugenommen. In Deutschland sind fast 100 verschiedene Modelle verfügbar.
  • Die Zulassungszahlen von 2021 zu 2022 sind um 32 % für reine Elektroautos und 12 % für Plug-In-Hybride gestiegen. Die Zahl der Verbrenner hat sich um 11 % verringert.
  • Die Anzahl an öffentlichen Schnelladestationen hat sich 2023 deutlich um 55 Prozent erhöht.
  • Die Kosten für den Betrieb eines Elektroautos haben sich in Deutschland bis auf einen Cent angeglichen. Sie liegen bei 0,43 Euro für einen Stromer und 0,44 Euro für einen Verbrenner pro Kilometer.

Die wesentlichen Ergebnisse international:

  • Die Gesamtbetriebskosten von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu Verbrennern haben sich in vielen Ländern verbessert, z. B. in Spanien, Belgien und Italien, aber auch in Irland und Polen. Der Betrieb eines Elektrofahrzeugs ist jetzt in vielen europäischen Ländern günstiger als der eines Verbrenners, beispielsweise in Frankreich, Belgien, Österreich und Norwegen.
  • Von den 46 untersuchten Ländern fallen nur elf in die Kategorie “ausgebaut”, was auf eine starke Präsenz von Elektrofahrzeugen und günstige Bedingungen für eine weitere Elektrifizierung hindeutet. Alle elf Länder befinden sich in Europa, vor allem in den westlichen und nördlichen Regionen. Norwegen (mit einem Wert von 81), Österreich (mit einem Wert von 69) und die Niederlande (mit einem Wert von 68) sind die Länder, die am besten auf Elektrofahrzeuge vorbereitet sind.
  • Viele Übergangsländer wie Portugal (mit einem Wert von 57), die Schweiz (mit einem Wert von 54) und Irland (mit einem Wert von 51) machen Fortschritte und schließen die Lücke zu den Industrieländern.

“Die rasante technologische Entwicklung, steigende Energiekosten und die Inflation machen die Zeiten unberechenbarer. Das macht die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu einem komplexen Prozess, insbesondere, wenn es um Fuhrpark-Entscheidungen geht, die mehrere Länder betreffen”, kommentiert Rösel. “Als globaler Akteur im Bereich der nachhaltigen Mobilität sind wir bestrebt, die Einführung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen, indem wir eine Lösung für die Elektrifizierung aus einer Hand anbieten. Unser Mobilitätsleitfaden ist bereits eine Erfolgsgeschichte, denn viele unserer Kunden nutzen die Länderklassifizierung, um ihren Umstieg zu beschleunigen.”

Anmerkungen für die Redaktion:

– Die 46 Länder, die in den Mobility Guide aufgenommen wurden, sind: Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Schweden, Großbritannien, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Japan, Portugal, Spanien, Schweiz, Thailand, Algerien, Australien, Brasilien, Bulgarien, Kanada, Chile, Kolumbien, Kroatien, Tschechische Republik, Estland, Indien, Lettland, Litauen, Malaysia, Mexiko, Marokko, Neuseeland, Peru, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Türkei, VAE, USA.

– Angesichts der enormen Vielfalt der Märkte auf den verschiedenen Kontinenten war es unerlässlich, ein Bewertungssystem zu entwickeln, mit dem alle Märkte verglichen werden können, um einen mit 100 Punkten bewerteten Reifegrad für Elektrofahrzeuge zu erhalten.

– Bei Punkt 4 der deutschen Ergebnisse handelt es sich um Ladestationen, Stand Mai 2023. Die für alle Märkte einheitliche Quelle EV Volumes nennt nur die Stationen. Dies führt zu einer niedrigeren Zahl als die Betrachtung von Ladepunkten, da eine Station viele Anschlüsse einbetten kann.

Weitere Informationen und Download: https://ots.de/N14uuR

 

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