BMW Motorrad präsentiert R 1200 RS ConnectedRide

München. Seit Jahrzehnten gilt BMW Motorrad als tonangebend, wenn es um die Sicherheit beim Motorradfahren geht. Mit ungebrochener Innovationskraft etablierte sich BMW Motorrad dabei immer wieder als Trendsetter – sei es mit Systemen wie ABS, Anti-Schlupf-Regelung, dynamischer Traktionskontrolle oder auch Fahrerausstattung. BMW Motorrad arbeitet kontinuierlich daran, die Sicherheit beim Motorradfahren weiter zu steigern und das Fahrvergnügen auf zwei Rädern damit noch sicherer und attraktiver zu gestalten.

Mit dem Prototyp R 1200 RS ConnectedRide präsentierte BMW Motorrad im Rahmen der CMC Conference 2017 am 12. Oktober 2017 in der BMW Welt in München nun ein Fahrzeug, das einen Ausblick in die Zukunft von Sicherheitssystemen für Motorräder gibt. Es verfügt neben einem Kreuzungs- und Linksabbiegeassistenten über zahlreiche weitere Systeme zur Unfallvermeidung zwischen einem Motorrad und einem Pkw. Dabei erfolgt sowohl die Warnung anderer Verkehrsteilnehmer bei einer voraussichtlichen Vorfahrtsmissachtung als auch die Warnung des Motorradfahrers selbst. Technisch geschieht die Erkennung dieser Gefahrensituation und die Einleitung entsprechender Warnmaßnahmen durch die Vehicle-to-Vehicle-Communication (V2V), basierend auf einem herstellerübergreifenden Kommunikationsstandard und hochgenauer satellitengestützter Lokalisierung durch D-GNSS (Differential-Global Navigation Satellite System).

Mit dem Ziel, Anwendungen kooperativer Sicherheitssysteme (Cooperative Intelligent Transportation System, kurz C-ITS) bei Motorrädern zu fördern und soweit möglich mit herstellerübergreifenden Standards zu entwickeln, wurde 2016 das CMC (Connected Motorcycle Consortium, www.cmc-info.net) durch BMW Motorrad, Honda und Yamaha gegründet. Seitdem gewinnt das weltweit einzige herstellerübergreifende Konsortium für Motorradsicherheit zunehmend an Bedeutung.

Von besonderer Bedeutung für das CMC ist die Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen des Motorradfahrens mit Blick auf die hochdynamische Entwicklung von Sicherheitssystemen im Automobilbereich. Dazu zählt insbesondere auch die Vehicle-to-Vehicle-Communication, welche die motorradspezifischen Sicherheitserfordernisse bis dato nur unzureichend abbildet. Vor diesem Hintergrund bildeten die Reden sowie der Informationsaustausch mit Pedro Barradas von der Generaldirektion Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission (DG MOVE) und Dr. Ulrich Veh, Sicherheitsdirektor des Europäische Automobilherstellerverbandes (ACEA) sowie Antonio Perlot, Generalsekretär des Europäischen Motorradherstellerverbandes (ACEM), die Schwerpunkte der CMC Conference 2017. Gastgeber und neuer CMC-Präsident Prof. Dr. Karl Viktor Schaller, Leiter Entwicklung BMW Motorrad: „Unser Ziel ist es, eine frühzeitige und umfassende Nutzung kooperativer Sicherheitssysteme für Motorräder zu fördern, die das Potenzial haben die Sicherheit und Freude am Fahren zu steigern. Daher laden wir andere Unternehmen zur Mitarbeit ein.“

Im Zentrum der Aktivitäten des CMC im Jahr 2018 stehen neben einem intensiven Dialog auch gemeinschaftlich organisierte Messeauftritte sowie Veranstaltungen, um die neuesten Entwicklungen im Bereich der Sicherheitssysteme auf zwei Rädern fahraktiv erlebbar zu machen. Einen Vorgeschmack darauf gaben neben dem Prototypen BMW R 1200 RS ConnectedRide auch zwei im Rahmen der CMC Conference 2017 vorgestellte und gemäß einer gemeinsamen Architektur aufgebaute Prototypen auf Basis einer Honda CRF 1000 L Africa Twin und einer Yamaha Tracer 900.

Den für die Arbeit des CMC nächsten wichtigen Termin stellt der ITS World Congress vom 29. Oktober bis zum 2. November 2017 in Montréal, Kanada dar. Hierbei handelt es sich um die weltweit größte Veranstaltung zum Thema intelligente Verkehrssysteme und -dienste. Das CMC wird hier im Rahmen eines Round-Table-Gespräches am 1. November intensiv über die Themen Vernetzung und V2V-Communication mit Experten aus USA, Europa und Taiwan diskutieren.

 

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